Heilig Geist

Ende November 1933 wurde mit dem Bau des Fliegerhorstes Faßberg und den Wohnsiedlungen für die Soldaten und zivilen Mitarbeitern begonnen. Mit dem Bau der Michaelkirche erhielten die Christen beider Konfessionen 1938 eine Simultankirche. In der Michaelkirche gab es u.a. Weihwasserbecken, einen Tabernakel und einen Beichtstuhl.
Die Weihe der Simultankirche fand am 17.12.1938 statt. Für die katholischen Christen war Pfarrer Johannes Christ zuständig. Pfarrer Christ wohnte damals in Lüneburg und war gleichzeitig auch Standortpfarrer für den Fliegerhorst Faßberg. Mit dem Ende des Krieges, wurden die Katholiken von St. Paulus in Unterlüß betreut und die Michaelkirche war nun eine Filialkirche von St. Paulus In Unterlüß.
Mit dem Aufbau der Bundeswehr entstand eine zweite katholische Gemeinde für die Soldaten im Fliegerhorst. Im Block 17 befand sich die Kapelle für die Bundeswehrangehörigen mit ihren Familien. Erst mit dem Bau der Heilig-Geist-Kirche wurden „beide“ Kirchengemeinden vereint. Die Weihe der Heilig-Geist-Kirche fand am 11.11.1967 statt. Die Weihehandlung vollzog der damalige Bischof von Hildesheim, Heinrich Maria Janssen. In seiner Ansprache betonte er, dass diese Kirche in erster Linie als Standortkirche gebaut wurde. Die katholische Gemeinde in Faßberg wurde weiterhin als Filialkirche von den Pastoren aus Unterlüß betreut.
In den ersten Jahren, bis zum plötzlichen Tode des Militärpfarrers Herbert Joeres ( 20.10.1981), war die Gemeinde fast eigenständig, da die im Pfarrhaus wohnenden Militärpfarrer den Pastoren in Unterlüß alle Arbeiten in Faßberg abnahmen. Diese Aufgaben übernahm der damalige Militärpfarrer Wolfgang Damm aus Munster für Heilig-Geist. Erst am 01.08.1993 wurde die Heilig-Geist- Gemeinde Faßberg als Filialgemeinde St. Michael zugeordnet. Die Zuordnung zur Sühnekirche vom Kostbaren Blut in Bergen änderte sich am 17.06.1995 erneut die Zuordnung von Heilig-Geist-Faßberg. Der letzte Wechsel fand dann am 01.11.2006 statt, als Faßberg wieder St. Michael in Munster als Filialkirche zugeordnet wurde.
Aufgezeichnet: H.J.Lang