Männergemeinschaft

Zu den Treffen der Männergemeinschaft sind Gäste jederzeit herzlich willkommen

Kontaktbeamter POK Holger Plehn bei St. Michael

Kürzlich war der Kontaktbeamte des Polizei-Kommissariats Munster, POK Holger Plehn, auf Einladung der Katholischen Männergemeinschaft (VKM) in der Kirchengemeinde St. Michael zu Gast.
Bevor es zur Sache, sprich zum Ritt von Plehn durch das wahrlich bunte und vielfältige Arbeitsgebiet eines Polizeibeamten ging, erinnerte der Vorsitzende des VKM, Johannes Thierjung, seine Truppe an den geplanten Besuch der Firma Rheinmetall in Unterlüß am Freitag, den 1. September und die Männerwallfahrt nach Germershausen am Sonntag, den  3. September.
Dann legte der Kontaktbeamte los. Er gewährte Einblicke in seinen ganz persönlichen Werdegang, wer wollte, durfte sogar einmal in die Schutzweste schlüpfen, um vielleicht beurteilen zu können, dass man darunter sogar ins Schwitzen kommen kann. Dann erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer immer wieder einmal, was man vor allem als Teilnehmer am Straßenverkehr tun darf und was nicht.
Es ist zwar bekannt, dass die Polizei dein Freund und Helfer ist und nicht in erster Linie zum Du-Du-Sagen ihren Dienst versieht und dennoch war der lebendige Einblick, den Plehn soweit das zulässig war in den Alltag der Ordnungshüter gewährte äußerst interessant. Er machte das so lebendig, dass die zwei Stunden wie im Fluge vergingen.
Dann kamen die Fragen aus dem Zuhörerkreis. Wegen der Verzwicktheit mancher Situation muss auch ein erfahrener Polizeibeamter manchmal noch einmal bei seinen Kollegen*innen nachfragen oder sich im Bücherregal noch schlauer machen. Wir Polizeibeamten*innen stehen vor allem auch zum Gespräch zur Verfügung. Das gilt vor allem für mich als Kontaktbeamter, als Nachfolger des legendären Bodo Rockmann.
Zum Schluss bot Plehn noch interessantes Informationsmaterial an, das viele in Anspruch nahmen. Wenn auch nicht jede und jeder auf seine speziellen Fragen oder gar Probleme, mit denen er ins Pfarrheim gekommen war, eine Antwort bekommen konnte, so war es ein äußerst lebendiger und interessanter Abend, den der Kontaktbeamte den Besuchern bescherte.
Text/Bild: Dietrich Breuer

Militärpfarrer Georg Ischler berichtet über seine Zeit in Afghanistan

Auf einer Veranstaltung, zu der die Katholische Männergemeinschaft in das Pfarrheim von St. Michael eingeladen hatte, berichtete Militärpfarrer Georg Ischler über seine Erlebnisse und Erfahrungen, die er während seines Einsatzes als Militärseelsorger bei den in Afghanistan eingesetzten Soldaten der Bundeswehr gesammelt und gewonnen hatte.
Er illustrierte seine Ausführungen mit Fotografien, die ihm der Leitende Militärdekan Heinz Peter Miebach zur Verfügung gestellt hatte. Ischler war von 2007 bis 2009 in Kabul und schilderte anschaulich Land und Leute, die Begegnungen mit den Menschen in diesem geschundenen Land und wie sich der Einsatz der Soldaten gestaltete. Die Fotografien vermittelten ein Bild der Landschaft, in der wenig Grün zu sehen ist und von den Zerstörungen, die auf den Überfall der Sowjet-Armee auf das Land zurückgehen. Sie zeigten ein wenig das Leben der Menschen in den Dörfern und in den Straßen Kabuls. Ischler schilderte die Bemühungen auch der Soldaten der Bundeswehr sowie anderer Hilfseinrichtungen, wie der Caritas-International, den Menschen zu helfen. Er zeigte, wie Schulmöbel hergestellt werden, mit denen entsprechende Bildungseinrichtungen auch für Mädchen eingerichtet wurden.
Bitter, dass sich nach dem übereilten Abzug auch der Bundeswehr, alles geändert hat. Die sich anschließenden Aussprache machte deutlich, wie schwierig und unbefriedigend alles ist, was den Einsatz der Bundeswehr in diesem Land betraf und was jetzt noch getan werden kann, um den Menschen zu helfen.

Bereits 2021 hatten Generalleutnant a. D. Carsten Jacobson und Oberst a. D. Karl Ernst Graf Strachwitz darüber gesprochen, ob sich der Einsatz der Bundeswehr, der 2001 unter Bundeskanzler Gerhard Schröder begonnen hatte, gelohnt hat. Dr. Reinhard Erös mit seiner Kinderhilfe Afghanistan zeigt, dass tatsächlich die Möglichkeit besteht, den Menschen zu helfen, auch wenn man sich dabei der Gefahr aussetzt, als Marionette der Taliban eingestuft zu werden.
Man könne sich unter Kinderhilfe Afghanistan.de wertvolle Informationen darüber verschaffen, wurde betont und verschiedene Hilfsorganisationen, darunter auch die der Kirchen bringen es fertig, auf den unteren Ebenen zu verhandeln und den Menschen helfend zur Seite zu stehen.

Der Abend hat alle bewegt. Vorsitzender Johannes Thierjung dankte dem Referenten und allen für die intensive Aussprache. Am 1. September wird die Firma Rheinmetall in Unterlüss besucht.
Text: Dietrich Breuer

Am frühen Morgen des Samstags machten sich einige Männer auf den Weg nach Bad Rhumspringe im Harz.

Der Vorstand vom Verband katholischer Männergemeinschaften (VKM) der Diözese Hildesheim hatte zur Diözesanversammlung eingeladen. Sie stand unter dem Motto „Die aktuelle kirchliche Situation in der Ukraine“. Nicht wenige Teilnehmer mussten früh aus den Federn und waren von weither angereist.
Das Frühstück stillte nicht nur den Hunger, sondern brachte gleichzeitig Wiedersehensfreude mit alten Bekannten und diente dem Kennerlernen neuer Mitstreiter.
Schon die Gebete und die Ansprache in der Messfeier in der Kirche St. Sebastian zur Eröffnung der Versammlung stand unter dem Zeichen des Krieges in der Ukraine. Im bis auf den letzten Platz besetzten Gemeindesaal konnte der Diözesanvorsitzende Johannes Thierjung auch einige Ehrengäste begrüßen, so Bürgermeisterin Barbara Hose, den Landtagsabgeordneten Christian Fröhlich und Probst Thomas Berkefeld aus Duderstadt, die alle auch Großworte an die Männer aus dem Bistum richteten.
Der in der Ukraine geborene Pastor Stephan Sharko vermittelte in seinem Referat der Versammlung ein Bild über die Geschichte des Christentums in seiner Heimat, beginnend mit der Taufe des Kiewer Rus 988, dem einstigen Großreich, aus dem Russland, Weißrussland und die Ukraine hervorgegangen sind. Erst in jüngerer Zeit haben sich Gemeinden von der Russisch orthodoxen Kirche getrennt und die Ukrainisch orthodoxe Kirche gegründet. Das ist nicht nur eine Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Politik Russlands und das Verhalten des Patriarchen Kyrill in diesen Angelegenheiten hat die Dinge in Bewegung gebracht und all das wird weitreichende Folgen haben. Der Geistliche verdeutlichte die Entwicklung mit reichlich Zahlenmaterial, meinte auf Nachfrage, dass in der Ukraine ein gutes ökumenische Klima herrsche und dankte zum Schluss Deutschland und seinen Einwohnern für die vielfältige und großherzige Unterstützung, die sein Land und seine Menschen zur Zeit erfahren.

In der satzungsgemäßen Mitgliederversammlung nach dem Mittagessen gaben Thierjung und Schatzmeister Bernhard Wagner ihre Rechenschaftsberichte. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und Pastor Stephan Herr zum Nachfolger des verstorbenen Geistlichen Beirat Pater  O. Schabowicz gewählt.
Zur Diözesanversammlung am 13. April 2024 wurde in den Bezirk Heide nach Rotenburg/Wümme eingeladen.
Text/Bilder: Dietrich Breuer

 

Katholische Männergemeinschaft startet in die nächsten 75 Jahre

Die Katholische Männergemeinschaft St. Michael Munster-Faßberg, die im vergangenen Jahr zusammen mit der Frauengemeinschaft auf 75 Jahre ihres Bestehens zurückblicken durfte, startete jetzt mit der Wieder- bzw. Neuwahl ihres Vorstandes in die nächsten 75 Jahre.
Es ist keine Frage, dass die Gemeinschaft für jeden einzelnen wertvoll ist und gut tut und für das Leben und den Zusammenhalt der Kirchengemeinde eigentlich unerlässlich ist. Und diesen Zielen fühlt sich die damals in schweren Zeiten gegründete Gemeinschaft nach wie vor verpflichtet. In ökumenischem Geist, der heute wichtiger ist als noch in den Kriegs- und schweren Nachkriegsjahren, als man sich zusammenschloss.
Das wurde nicht nur vom Vorsitzenden Johannes Thierjung geäußert, sondern das ist die Überzeugung aller Männer.
Leider hat die Gemeinschaft von St. Michael fünf Mitglieder durch Tod und Wegzüge und einen Austritt verloren, so dass alle aufgefordert bleiben, neue Nachwuchs anzuwerben und zu gewinnen. Kassenwart Manfred Hartwich erklärte, dass er nach 32 Jahren, die er dieses Amt ausübt, nicht mehr dafür zur Verfügung stehen würde. Ihm wurde von allen gedankt.
Nach den Berichten und der Entlastung des gesamten Vorstandes wurde dieser offen und einstimmig gewählt. Johannes Thierjung, der auch dem Diözesanverband vorsteht und Dietrich Breuer als Schriftführer wurden wiedergewählt. Norbert Kisters wurde Stellverteter, Kassenwart Günter Brodowski und Beisitzer Edmund Berg. Sie wurden neu in ihre Ämter gewählt. Detlev Weber und Thomas werden demnächst den Kassenwart überwachen.
Am 22. April 2023 steht die Diözesanversammlung des VKM in Rhumspringe auf der Tagesordnung und am 15. Februar 2023 um 19.00 Uhr soll das Jahresprogramm der Gemeinschaft von St. Michael besprochen und festgeklopft werden.
Eingeleitet wurde die Jahreshauptversammlung mit einer von Pfarrer Guido Busche vorbereiteten Andacht am Fest der Bekehrung des Paulus.
Text: Dietrich Breuer Foto: Gerd Mühlbenninghaus

Auf dem Foto: V. li.: Edmund Berg, Dietrich Breuer, Norbert Kisters, Günter Brodowski, Johannes Thierjung sind der neue vorstand der Katholischen Männergemeinschaft von St. Michael und Detlev Weber und Thomas Schoppa die Kassenprüfer. 

Vorstand der Männergemeinschaft:

  • Vorsitzender: Johannes Thierjung
  • Stellver. Vorsitzender: Norbert Kisters
  • Kassenwart: Günter Brodowski
  • Schriftführer: Dietrich Breuer
  • Beisitzer: Edmund Berg und Reinhold Pernull

Katholische Männergemeinschaft St Michael Munster.

Unsere am 14.08.1947 gegründete Katholische Männergemeinschaft St. Michael, Munster, ist nach dem Namenspatron der Kirchengemeinde, dem Erzengel Michael, benannt. Sie wurde 1961 Mitglied im neu gegründeten Verband Katholischer Männergemeinschaften im Bistum Hildesheim (VKM). Unsere Gemeinschaft bietet vielen Männern die Gelegenheit, innerhalb einer Gemeinschaft auf eine ihnen gemäße Art über persönliche, religiöse und politische Fragen ins Gespräch zu kommen. Die Männergemeinschaft bietet Männern die Möglichkeit, ihren persönlichen Glauben und ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen. Dadurch, dass sich in unserer Gemeinschaft Männer zusammenfinden, die im Raum der Kirche beheimatet sind, in Familien oder Alleinstehend leben und bei denen auch Gesellschaft und Politik eine große Rolle spielen, erwächst der Gemeinschaft eine doppelte Verantwortung in Kirche und Gesellschaft im weitesten Sinne. Die Mitglieder unserer Gemeinschaft engagieren sich aktiv in den verschiedensten Aufgabenbereichen unserer Pfarrgemeinde. Darüber hinaus stellen sie sich bewusst den Fragen unserer Zeit und versuchen, auf der Basis ihrer christlich-katholischen Grundeinstellung die Zeichen der Zeit und das Wirken Gottes zu erkennen und Orientierung für ihr Leben zu gewinnen. Unsere Aufgaben sehen wir gemäß unserer Satzung in der Förderung des religiösen, kulturellen und sozialen Lebens der St. Michael- Gemeinde. Wesentlicher Bestandteil des Gemeinschaftslebens sind die Teilnahme am kirchlichen Leben von Gemeinde und Diözese sowie Maßnahmen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken, der Vereinsamung entgegenwirken und der Geselligkeit dienen.

Johannes Thierjung, Vorsitzender

2022

Dieses Jahr wird gefeiert

Die Katholische Männergemeinschaft (VKM) St. Michael blickt in diesem Jahr auf ihre Gründung vor 75 Jahren zurück und wird versuchen, diesen Geburtstag gebührend zu feiern. Zusammen mit der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd), die sich bereits zwei Wochen vorher ebenfalls in der Bahnhofsgaststätte von Munster-Süd zur Gründung versammelt hatte. Die Vorfreude auf das gemeinsame Jubiläum, das am 14. August 2022 begangen werden soll, beherrschte die Jahreshauptversammlung, zu der sich die Mitglieder des VKM am Mittwochabend nach einer Mai-Andacht, die Pfarrer Guido Busche leitete, im Pfarrheim versammelt hatten.
Natürlich gab es zunächst einen Imbiss. Schließlich musste auf zwei Jahre zurück geblickt werden, zumindest, was die finanziellen Dinge betraf.
Vorsitzender Johannes Thierjung rief die die Aktivitäten auf lokaler und überörtlicher Ebene in Erinnerung. Manches musste wegen Corona ausfallen, aber es gab auch Treffen und Veranstaltungen, die den Teilnehmern viel gegeben haben. Thierjung dankte denen, die ihn in der Vorstandsarbeit unterstützt haben und allen Männern, die der Gemeinschaft weiter die Treue halten. Die VKM ist wertvoll für jedes Mitglied, wichtig für die Kirchengemeinde und hat auch ihren Platz in der Gesellschaft unserer Heimatstadt.
Manfred Hartwichs Kassenbericht für die letzten beiden Jahre war positiv und dass auch alles korrekt geführt und belegt ist, bescheinigt ihm Lothar Hentschel namens der Kassenprüfer. Dem Antrag auf Entlastung des Kassenwarts und des Vorstandes folgte die Versammlung einstimmig.
Thierjung wies auf die weiteren Vorhaben für das Jahr hin. Sie werden in den nächsten Tagen schriftlich mitgeteilt.
Probleme taten sich beim Tagesordnungspunkt Wahlen auf. Da geht es dem VKM ähnlich, wie anderen Vereinen. Lediglich Reinhold Pernull wurde als Beisitzer nachgewählt. Der Vorstand bleibt kommissarisch bis zur nächsten Hauptversammlung im Frühjahr 2023 im Amt.Damit erklärten sich alle einverstanden.

Dietrich Breuer

Kath. Männer boulen,grillen, reden

Am 14. August begehen die Katholische Männergemeinschaft zusammen mit der Katholischen Frauengemeinschaft ihren 75. Gründungstag. 1947 waren beide Vereinigungen im Abstand von zwei Wochen von nach dem Krieg in Munster-Lager und den umliegenden Ortschaften gestrandeten Flüchtlingen aus den katholischen Gebieten im Osten gegründet worden.

Nun trafen sich die Männer bei herrlichem Wetter und dennoch auf Regen wartend zu einem Abend mit einem drei geteilten Programm. Zuerst hieß es boulen im Angesicht des Rathauses und immer wieder beobachtet von fachkundigen Passanten. Sogar das neue Königspaar der Bürgergilde ging nicht achtlos an den um Ruhm kämpfenden Männern vorüber.

Die Siegermannschaft durfte anschließend im Innenhof von St. Michael sich vor den Verlieren das gegrillte Würstchen holen. Beim nächsten Boulen wollen sich diesen Vorteil die Unterlegenen erkämpfen. Auf jeden Fall hat das alles Spaß gemacht. Inzwischen konnte der auch als Diözesan-Vorsitzender wiedergewählte Chef Johannes Thierjung weitere Mitglieder und Gäste begrüßen, so dass es noch ein unterhaltsamer, kurzweiliger gemeinsamer Abend wurde. Themen über die an den Tischen geplaudert und diskutiert wurde, waren reichlich vorhanden. Vom Krieg in der Ukraine, die Waffenlieferungen, über den Synodalen Weg, den die deutschen Katholiken zur Zeit beschreiten bis zu zahlreichen anderen Dingen. Großen und kleinen, weltbewegenden und eher banalen.
Ein schöner Abend!
Text/Bild: Dietrich Breuer

2021

Caritas stand im Mittelpunkt des Abends

Die Katholische Männergemeinschaft von St. Michael traf sich kürzlich in größerer „Corona“-Runde im Pfarrheim, um sich auf den neuesten Stand zu bringen und sich untereinander auszutauschen. Vorsitzender Johannes Thierjung konnte ein neues Mitglied willkommen heißen, worüber sich alle freuten.
Die Männergemeinschaft begeht nächstes Jahr ihren 75. Gründungstag. Gefeiert wird zusammen mit der Frauengemeinschaft, die 1947 zwei Wochen früher, am 28. April aus der Taufe gehoben wurde. Beide Vereinigungen wurden übrigens im Kleinbahnhof gegründet, der Gaststätte des Bahnhofs Munster-Süd, die von Christl Kröber, einer Wirtin von der katholischen Mosel stammend, geführt wurde.
In den Programmen beider Gemeinschaften standen die besondere Verantwortung eines Christen in Familie, Beruf, Kirche und Gesellschaft und heute darf man wohl ausdrücklich die Verantwortung für den Erhalt der Schöpfung und den Frieden in der Welt sowie das Eintreten für die Ökumene hinzufügen.
Wolfgang Hechinger hatte es übernommen, die Caritas vorzustellen, ohne die Christsein schlechthin nicht vorstellbar ist. Er vermittelte den Männern einen Einblick in die Geschichte der Verwirklichung des christlichen Gebotes der Nächstenliebe von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Sie spielte in unserer Kirchengemeinde in den Nachkriegsjahren eine besondere Rolle, als sich um all die Menschen gekümmert werden musste, die unter den Folgen des schrecklichen Krieges zu leiden hatten, allen voran die Heimatvertriebenen.
Heute schenkt die Caritas-Gruppe den hilfsbedürftigen Gemeindegliedern und den Flüchtlingen von heute ihre Aufmerksamkeit, unterhält ein Kleiderstübchen, in dem auch andere Gegenstände angenommen und angeboten werden, die Hilfesuchende brauchen.
St. Michael trägt die in der Diözese größte Kindertagesstätte im Klappgarten und hatte 10 Jahre die Munsteraner Tafel in ihren Mauern zu Gast. Sie wirkt auch in deren jetzigem Zuhause bei St. Martin mit. Dabei werden immer wieder neue Helferinnen und Helfer gesucht.
Es schloss sich eine lebhafte Aussprache an und alle dankten Hechinger für die intensive Behandlung dieses wichtigen Themas.
Text/Bild: DietrichBreuer

Männerwahlfahrt Germershausen

Unter dem Motto "Glaube kann begeistern und ein Segen sein " machten sich einige Männer der katholischen Männergemeinschaft St Michael, Munster auf den Weg nach Germershausen, um an der Diözesanmännerwallfahrtwallfahrt teil zu nehmen.
Etwa 50 Männer mit 15 Bannern der verschiedenen Gemeinschafte pilgerten gemeinsam zu Maria in der Wiese, Germershausen, um den Glauben zu vertiefen und dadurch gestärkt die christlichen Überzeugungen in die Gemeinschaft und die Gesellschsft einzubringen.
Domkapitular Martin Tenge zelebrierte das Festhochamt und ging in seiner Predigt auf einige wichtige Punkte in unserem menschlichen Zusammenleben ein. Die Themen der ersten Lesung ( Die Ohren der Tauben öffnen sich, die Zunge der Stummen jauchzt auf ) und zweiten Lesung ( Hat Gott nicht die Armen auserwählt, um sie zu Erben des Könireichs zu machen ) an diesem Tag hob er besonders hervor.
Nach der hl. Messe gab es auf der Wallfahrtswiese Gelegenheit, miteinander ins Gepräch zu kommen.
Mit einem persönlichen Segen in der Wallfahrtskirche endete die Wallfahrt.
Text: Johannes Thierjung

Boul der Männergemeinschaft

Am letzten Donnerstag im August trafen sich die  Mitglieder der Männergemeinschaft zum Boul Spiel auf der Bahn am Mühlenteich. Nach einer kurzen Einweisung und Aufteilung in zwei Mannschaften konnte jeder sein Geschick beweisen. Oft musste der Zollstock herhalten, um den Sieger zu ermitteln. Im Anschluss traf man sich Pfarrhof, wo eine Stärkung auf die Teilnehmer wartete. Fazit: Auch 2022 möchte man sich wieder gerne zum Boul Spiel treffen.

Text/Bild: Günter Brodowski

Treffen unter freiem Himmel

Monate sind ins Land gegangen, dass sich die Mitglieder der Katholischen Männergemeinschaft nicht mehr versammeln konnten, was sie nicht nur regelmäßig, sondern auch immer gern taten.
Am Montag klappte es wieder einmal und blauer Himmel mit herrlichen Wolkenformationen wölbte sich über die Runde. Johannes Thierjung, der nicht nur den Vorsitz des VKM von St. Michael inne hat, sondern auch dem Diözesan-Verband vorsteht, hieß alle herzlich willkommen und informierte zunächst über wichtige Angelegenheiten aus der Gemeinschaft, der Gemeinde und über anstehende Termine.
Grillen war nicht erlaubt, aber es gibt ja Bifi‘s und mit etwas Gerstensaft 0,0 oder 4,5 in der Hand lässt es sich gemütlich beisammen sein. Themen für manchmal sogar lebhafte Gespräche gibt es schließlich reichlich. Um Gott und die Welt. Sie werden von den Repräsentanten aller ebenen der Kirche und des Staates reichlich geliefert und die Meinungen zu einzelnen Themen sind auch unter katholischen Männern durchaus verschiedenen. Es war ein schöner, wertvoller Abend.

Text: Dietrich Breuer

2020

Beeindruckender Vortrag über Indien bei der Katholischen Männergemeinchaft

Eine eindrucksvolle Veranstaltung können die Mitglieder der Katholischen Männergemeinschaft St. Michael, Munster, für sich verzeichnen. Sie konnte den z.Zt. auf Einladung eines Gemeindemitgliedes in Munster weilenden Pfarrer Dr. Yesudasan Remias aus Indien für einen Vortrag, in dem er über sein Heimatland, besonders über das Leben in seinen Wohnort mit einem für uns unaussprechlichen Namen ( Thiruvananthapuram ), berichtete, gewinnen.
In einer eindrucksvollen Präsentation zeigte er die herrschenden Lebensumstände des kleinen Fischerortes auf. Obwohl die Bevölkerung sich im unteren Kastensegment befindet, strahlen diese Menschen ein großes Zufriedenheitsgefühl, verbunden mit einem außergewöhnlichen Zusammenhalt, aus.
Die am nächsten Tag gefeierte hl. Messe war ebenfalls noch einmal beeindruckend und kann als einer der Höhepunkte in unserem Kirchenjahr angesehen werden.
Pfarrer Dr. Remias studierte 2016er an der Harvard Divinity School, USA, die Grundlagen der neuen vergleichenden Theologie. 2019 war er einer der Hauptreferenten auf der 29. Internationalen Konferenz über vergleichende Theologie an der Australian Catholic University (ACU). Remias besitzt Bachelor-Abschlüsse in Philosophie, in Englischer Literatur und in Theologie sowie einen Master-Abschluss in Englischer Literatur (Indien). In Europa erwarb er einen Master-Abschluss und einen Aufbau- Master-Abschluss in Theologie und Religionswissenschaft und wurde an der Katholischen Universität Löwen (KU Löwen) in Belgien promoviert.
Derzeit ist Dr. Remias Habilitand an der Universität Paderborn und gleichzeitig zu 50 Prozent in der Schwerter Katholischen Gemeinde als Seelsorger tätig.
Johannes Thierjung, Vorsitzender

Liebe Männer,

die Corona-Krise hat unsere Gesellschaft derzeit ziemlich im Griff. Gleichzeitig gibt es neben Corona noch andere wichtige Themen, die zuweilen etwas aus dem Blick geraten sind.
Eine wichtige Änderung Anfang des Jahres ist der Umgang mit dem Thema Sterbehilfe.
Ende Februar hat das Verfassungsgericht entschieden, dass geschäftsmäßige Sterbehilfe in Deutschland nicht verboten sein darf. Jeder, so die Richter, hat ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dem Gesetzgeber wurde allerdings die Möglichkeit eingeräumt, mit rechtsverbindlichen Vorschriften die Suizidhilfe zu regulieren.
Seitens des VKM-Diözesanvorstands sind wir der Auffassung, dass die Regulierung in einigen Bereichen derzeit fehlt. Wichtig zu betrachten sind dabei Pflege- und Altenheime. Es ist uns ein Anliegen, dass Menschen frei und ohne geschäftsmäßigen Druck ihre Entscheidung treffen können. Daher haben wir uns mit einer Resolution an die Fraktionen des Bundestags gewandt und eine Klarstellung gefordert.

Die Resolution findet sich auf der Homepage des VKM unter:     https://www.vkm-hildesheim.de/

Für das Anliegen hat sich besonders unser Vorstandsmitglied Hans-Dieter Kahmann sehr stark gemacht. Vielen Dank für das Engagement!

Johannes Thierjung,Vorsitzender

Liebe Männer,
derzeit befinden wir uns aufgrund der Corona-Epidemie in einer Lage, die besondere Umsicht erfordert. Dies betrifft vor allem unsere Veranstaltungen, die wir für die kommende Zeit geplant haben. Das Bischöfliche Generalvikariat hat dazu aufgefordert, sämtliche Treffen, Gottesdienste und Begegnungen in der nächsten Zeit abzusagen. Daran haben wir uns natürlich zu halten.
Für unsere Männergemeinschaft bedeutet dies folgendes: - der Einkehrtag am 28.03.2020 ist abgesagt - das Treffen der Männergemeinschaft am Mittwoch, 15.04.2020 ist abgesagt - die Diözesanversammlung am 25.04.2020 ist abgesagt - die Pilgertour VKM und KAB im Eichsfeld vom 08. - 10.05.2020 ist abgesagt
Wie es in Zukunft weiter geht, kann bisher noch niemand sagen. Beachtet bitte nach Möglichkeit unbedingt die Homepage www.st-michael-munster.de. Sie wird ständig auf dem Laufenden gehalten. Dies sind natürlich alles keine erfreulichen Nachrichten. Aber ich denke, dass wir mit ein wenig Besonnenheit und Umsicht gut durch die nächste Zeit kommen.
Bleibt gesund, herzliche Grüße
Johannes Thierjung Vorsitzender

Männergemeinschaft blickt nach vorn

Wenn zur Jahreshauptversammlung eines Vereins mehr als ¾ ihrer Mitglieder zur Stelle sind, dann will das schon etwas heißen. Die Katholische Männergemeinschaft St. Michael Munster/Faßberg zählt zwar gegenwärtig nur 35 Mitglieder, aber sie ist dennoch trotz ihres Durchschnittsalters von 65 Lenzen eine lebendige Gemeinschaft, in der sich alle zu Hause fühlen und auf die sich vor allem auch die Kirchengemeinde verlassen kann.
Wie immer gedachten die Männer eingangs in einem Gottesdienst, den Diakon Niko Stojanovic leitete, ihrer verstorbenen Mitglieder. Im vergangenen Jahr verlor die Gemeinschaft ihren langjährigen Vorsitzenden Helmut Brodowski.
Vorsitzender Johannes Thierjung konnte sich in seinem Rückblick kurz fassen, denn bei vielen Veranstaltungen und Einsätzen in der Kirchengemeinde waren die meisten persönlich dabei und haben sich auf welche Weise auch immer eingebracht. Jeder nach seinen Neigungen und Fähigkeiten. In den Vortragsveranstaltungen ging es meist um religiöse, allgemein kulturelle oder gesellschaftliche Themen und Ähnliches gilt für die Teilnahme an Veranstaltungen auf den überregionalen Ebenen.
Höhepunkt des vergangenen Jahres war zweifellos die Diözesanversammlung des Verbandes Katholischer Männergemeinschaften (VKM) im Bistum Hildesheim, die zum vierten Mal in der Garnisonstadt zu Gast war. Das Hauptreferat hatte Monsignore Rainer Schadt gehalten und mit seinen Ausführungen die Teilnehmer beeindruckt.
Thierjung wies darauf hin, dass die nächste Diözesanversammlung am 25. April in Wolfsburg-Vorsfelde stattfinden wird und ein wichtiges soziales Thema im Zentrum der Veranstaltung stehen wird.
Die Kassenprüfer hatten an der Kassenführung von Manfred Hartwich nichts auszusetzen und so folgte die Versammlung einstimmig dem Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstandes. Weitere Ereignisse in diesem Jahr sind der Einkehrtag des Bezirks Heide am 28. März in Munster, eine erneute Wanderung in den Harz und eine Pilgertour durch das Eichsfeld vom 8. - 10. Mai. Geplant wird weiter eine Tagesfahrt nach Fulda und der Besuch bei der Firma Rheinmetall in Unterlüß.

Schließlich wurden Waldemar Jarzina, Dr. Ludwig Schänzler und Johann Schoppa für 25 Jahre Mitgliedschaft im VKM geehrt. Freude herrschte, dass die Abgänge im letzten Jahr durch Neuzugänge wieder ausgeglichen werden konnten, so dass die am 8. Mai 1947 von überwiegend heimatvertrieben Katholiken gegründete Gemeinschaft nicht nur weiter existiert, sondern einen wichtigen Beitrag über ihre eigenen Grenzen hinaus im gesellschaftlichen Leben leisten kann.

Text: Dietrich Breuer